Aktualisiert am 5. Januar 2025 von Antje Tomfohrde
Da ist das Jahr schon wieder fast zu Ende – Zeit für einen Rückblick auf die Lesehighlights 2024!
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren habe ich in diesem Jahr einige gute Bücher gelesen, allerdings nur wenige herausragende. Das hatte den Vorteil, dass ich nicht die Qual der Wahl hatte, sondern recht schnell wusste, was zu meinen Lesehighlights 2024 gehört und was nicht.
Mein Leseziel von 52 Büchern habe ich auch in diesem Jahr erreicht und ich finde es schön, ein Ziel zu haben, das ich gut erreichen kann, ohne mich unter Druck zu setzen. Ja, ich weiß, es braucht kein Leseziel. Ich mag das aber. Genauso wie ich Aktionen wie die Instagram Challenge #12für2024 mag, in diesem Jahr habe ich nur die Hälfte davon geschafft, wobei ich drei davon abgebrochen habe. Tja, auch das kann passieren. Die restlichen sechs Bücher werde ich mit ins nächste Jahr nehmen und dann lesen.
Ein Fokus lag neben Gegenwartsliteratur und Sachbüchern auch auf Fachbüchern zum Digitalen Marketing, denn Lesen ist auch beruflich für mich eine der besten Informations- und Lernquellen. Allerdings laufen Fachbücher in der Findung der Lesehighlights 2024 außer Konkurrenz, aber wer weiß, vielleicht vielleicht sollte ich eine solche Rubrik im kommenden Jahr hier aufnehmen?
Neben den Büchern gab es auch wieder schöne Lesungen, Buddyreads und Neues vom Die Bücherstaplerinnen Podcast. Lass uns also loslegen mit dem eigentlichen Rückblick auf die Lesehightlights 2024!
Inhaltsverzeichnis Lesehighlights 2024
Meine liebsten Romane 2024
Mit „Rot“ wurde endlich die langersehnte Fortsetzung von Jasper Ffordes „Grau“ veröffentlicht. Dreizehn Jahre mussten wir Fans auf die Fortsetzung warten. 500 Jahre nach „Etwas, das passiert ist“ ist eine neue Gesellschaft entstanden. Es ist eine Gesellschaft, in der das Farbspektrum, das eine Person sehen kann, bestimmt, wo der Platz in der Gesellschaft ist. Eddie Russett und Jane Grey gehören unterschiedlichen Schichten an und wollen doch gemeinsam herausfinden, was an dieser Gesellschaft nicht stimmt. Sie entdecken, dass sie nicht allein sind, sondern es noch andere gibt. Es wird gefährlich. Fforde hat eine coole Fortsetzung von „Grau“ geschrieben und versprochen, nicht wieder dreizehn Jahre zu brauchen, bis der dritte Teil erscheint. Vor lauter Begeisterung bin ich übrigens bis nach Berlin gefahren, aber dazu später mehr.
Content von Elias Hirschl ist für mich einer der witzigsten Romane des Jahres. Die Protagonistin des Buchs arbeitet bei Smile Smile Inc. und produziert sinnlose Inhalte für Social Media. Listicles wie „Die 10 besten Tipps für eine pickelfreie Haut“, „In 5 Schritten zur Traumfigur“, „Hausputz so schnell wie noch nie mit diesen 7 Tipps“ und ähnlichen Clickbait-Überschriften. Parallel dazu geht die Welt gerade unter, doch Content wird weiter produziert. Eine Satire vom Feinsten mit jeder Menge Realität, siehe den Untergang von Twitter, da hat die Echtzeit das Buch aus der Zukunft tatsächlich überholt.
Kontur eines Lebens von Jaap Robben – Eine Frau kommt nach dem Tod ihres Mannes in ein Pflegeheim und arbeitet einen Teil ihres Lebens auf, den sie verdrängt hatte. Bevor sie ihren Mann kennengelernt hat, war sie schon einmal verliebt und schwanger. Ein Skandal in der damaligen Zeit. Sie kehrt in Gedanken immer wieder dorthin zurück und findet mit Hilfe ihres Sohnes Antworten auf Fragen, die sie ein ganzes Leben lang begleitet haben. Ein ganz feines Buch, das an keiner Stelle kitschig ist, sondern den Schmerz vieler dieser Generation beschreibt.
Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne von Sina Scherzant – Katha kümmert sich um alle, nur nicht um sich selbst. So steht nach der Scheidung der Eltern und dem Umzug nach Dortmund das Wohl der kleinen Schwester im Mittelpunkt. Doch zum Glück lernt sie drei Mädchen und die Mutter von Sofie kennen. Sofie wird für sie der Anker, den sie braucht, doch es geht leider nicht alles ganz so einfach weiter. Sina Scherzant ist ein tolles Debüt gelungen mit dieser bewegenden Coming-of-Age-Geschichte!
Ewig Sommer von Franziska Gänsler – mein Buddyread mit Michaela Frankenberger. Was für ein Buch! Ich konnte es kaum abwarten, bis der nächste Leseabschnitt losging. Eine Geschichte vor dem Hintergrund der fortgeschrittenen Klimakrise und doch ist der stetig schwelende Waldbrand nur ein Sinnbild für die menschliche Katastrophe, die Franziska Gänsler erzählt. Es wird erst langsam klar, um welche Schicksale es in diesem Buch geht und mehr mag ich jetzt gar nicht verraten.
Ava liebt noch von Vera Zischke – Ava ist Mutter dreier Kinder und fühlt sich seit Jahren komplett fremd bestimmt. Sie macht die Care-Arbeit, ihr Mann Karriere. Und dann lernt sie den 19 Jahre jüngeren Kieran kennen und beginnt eine Affäre mit ihm. Sie erkennt und fühlt sich seit langem wieder wie sie selbst. Doch – Achtung – jetzt gibt es noch nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. So ein Buch ist das nicht. Im Die Bücherstaplerinnen Podcast haben Valerie und ich mit der Autorin gesprochen, hör gerne mal in die Folge rein. Bald gibt es auch eine Rezension hier. In der Zwischenzeit fang einfach schon einmal an zu lesen.
Ehre von Elif Shafak – Die Zwillingsschwestern Jamila und Pembe werden 1945 in einem kleinen, kurdischen Dorf geboren. Ihr Start ins Leben ist von Enttäuschung geprägt, kamen statt des ersehnten Junge gleich zwei Mädchen zur Welt. Ihre Mutter gab ihnen die Namen Genug und Schicksal, wodurch von Anfang an ein Damoklesschwert über ihrem Leben hing. Auch die vom Vater ausgewählten Namen Pembe (Rosarot) und Jamila (Schön) konnten daran nichts ändern. Äußerlich nicht zu unterscheiden, verfolgen sie völlig andere Ziele im Leben. Jamila bleibt dort, wo sie geboren wurde, während es Pembe nach London verschlägt. Doch sie bleiben miteinander verbunden, wie es wohl nur Zwillinge können. Und irgendwann passiert ein großes Unglück, das so vieles verändert. Für mich bislang das beste Buch von Elif Shafak, das ich gelesen habe.
Helle Sommer von Sophie Astrabie – dafür, dass ich Liebesromane gar nicht so gerne lese, habe ich erstaunlich viele gelesen in diesem Jahr. Und dann ist das hier auch noch eins meiner Lesehighlights 2024. Vielleicht liegt es einfach daran, dass Sophie eine zu Herzen gehende Geschichte geschrieben hat, aber sprachlich nicht in Zucker badet. Billie lebt bei ihrem Großvater, fährt gern Skateboard, muss jeden Cent zweimal umdrehen und irgendwann trifft sie Maxime aus Paris. Die beiden sind in diesen Ferien unzertrennlich. Zwanzig Jahre lang können sie sich nicht vergessen und verpassen sich immer wieder.
Meine liebsten Sachbücher 2024
Atlas der KI von Kate Crawford – KI ist nicht nur in aller Munde, sondern wird von vielen mittlerweile ständig benutzt. Doch was ist der Preis für diese Technik? Kate Crawford schaut hinter die Kulissen und zeigt auf, was wir mit einkalkulieren sollten, wenn wir aus Spaß mal ein KI-Bild erstellen oder für jeden Quatsch die KI fragen, statt einfach eine ganz normale Suche zu starten. Wir erfahren, wie die KI trainiert wurde, wo die Energie und die Rohstoffe herkommen, um all die Technik, die wir nicht sehen, erst einmal ans Laufen zu bekommen. Auf jeden Fall lesenswert!
Raus aus der Autokratie von Katja Diehl – In ihrem zweiten Buch geht es Katja Diehl darum, warum wir mit der Mobilitätswende noch nicht weiter sind. Was sind die gesellschaftlichen und systemischen Hürden. Warum geht es nicht weiter? Welche Rolle spielt die Autolobby, welche rechtlichen Hindernisse gibt es, was sagt die Wissenschaft dazu? Doch sie macht auch Mut mit Beispielen, wie die Transformation eingeleitet werden und funktionieren kann.
Liebe Enkel oder Die Kunst der Zuversicht – Gabriele von Arnim hat einen Brief an ihre Enkel geschrieben. Es geht darum um die Kunst der Zuversicht – etwas, dass die nächste Generation angesichts der Krisen, besonders der Klimakrise, brauchen wird, um all das Anzugehen, was vor ihnen liegt. Sie schreibt vom Rüstzeug, dass es braucht und wie schön sie es findet, dass sie eine Kindheit hatten, in der ihnen Vertrauen und Wärme als Grundlage für Zuversicht geschenkt wurde. Ein Mutmacher-Buch nicht nur für die kommende Generation!
Eine Frau wird älter von Ulrike Draesner – Älter werden als Frau, wie ist das und warum ist es anders? Davon erzählt die Autorin, sie teilt ihre eigenen Erfahrungen als Frau um die 50 und vergleicht ihr eigenes Altern mit dem ihrer weiblichen Verwandten. Sie spricht die Themen an, die in dieser Zeit wichtig sind. Es ist der Abschied von der fruchtbaren Phase als Frau, die Wechseljahre, die leider nicht für alle ohne Nebenwirkungen sind, sondern von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme oder auch von Depressionen begleitet werden können. Dazu sind sie für jede von uns anders. Sie spricht von der beginnenden Unsichtbarkeit als Frau in dieser Lebensphase, obwohl wir auch oder gerade in dieser Zeit noch einmal einen Neustart wagen und auch weiterhin sexuelle Lust verspüren, etwas, das einem alternden Mann zugesprochen wird, aber einer Frau aus mysteriösen Gründen immer noch nicht. Ulrike Draesner hat ihr Buch im Untertitel „Ein Aufbruch“ genannt und so beschreibt sie es auch. Es ist für sie eine Art Metamorphose, nach der ein Neubeginn wartet. Diese Vorstellung mag ich. Es ist eine sehr positive und auch philosophische Betrachtung. Sie verklärt nichts, spricht die Dinge direkt an und hebt es doch auf eine andere Ebene.
Meine Highlights rund ums Lesen
Auch in diesem Jahr gab es wieder ein paar außergewöhnliche Erlebnisse rund ums Lesen. Es gab wieder tolle Buddyreads, schöne Lesungen und Begegnungen und auch beim Die Bücherstaplerinnen Podcast gab es einige Highlights.
Buddyreads
Fangen wir mal mit den schlechten Nachrichten an. Tatsächlich gab es einen Buddyread, bei dem meine Buddyread-Partnerin sich nicht mehr gemeldet hat, nachdem wir mit dem Buch begonnen hatten. Okay, das Buch war wirklich nicht gut, aber eine kurze Nachricht, dass sie es nicht zu Ende liest, wäre schon nett gewesen.
Dafür waren die anderen Buddyreads aber wieder erste Sahne und ich bedanke mich dafür!
- „Ehre“ von Elif Shafak habe ich gemeinsam mit Mirjam gelesen und es war wie immer ein großartiger Austausch. Es ist schön, dass wir uns gemeinsam die Welt von Elif Shafak erschließen, auch wenn „Schau mich an“ mich nicht überzeugen konnte. Der Buddyread mit Mirjam dazu schon.
- „Die Sommer“ von Ronya Othmann habe ich zusammen mit Gisela Wehrl gelesen, ein Buch, für das ich um den intensiven Austausch sehr dankbar bin und Gisela bringt in jeden unserer Buddyreads noch einmal viel politisches Wissen, danke dafür!
- „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ von David Grossman habe ich mit Edda begonnen und jede von uns hat es dann allein zu Ende gelesen, da es uns Schnellleserinnen ein ungewöhnlich langsames Lesetempo aufgezwungen hat. Beide brauchten wir Pausen und der finale Austausch zum Buch steht noch aus. Auf jeden Fall vielen Dank für dieses intensive Lesen und dass wir ein ähnliches Empfinden beim Lesen hatten.
- Mit meiner Podcast-Partnerin Valerie habe ich „Lola Bensky“ gelesen, unser erster Buddyread. Dazu gibt es auch eine Podcast-Folge, in der wir über das Buch sprechen.
- „Ewig Sommer“ von Franziska Gänsler habe ich nicht nur mit Michaela Frankenberger gelesen, sondern es auch gemeinsam mit ihr ausgesucht, als ich im Mai in Berlin zur re:publica war. Wir haben einen wunderschönen Tag verbracht und gemeinsam die Caspar David Friedrich Ausstellung besucht und waren dann bei Dussmann, um das Buch zu finden, das wir dann gelesen haben. Allein, weil der Tag schon so schön war, war der Buddyread etwas Besonderes.
Lesungen & Veranstaltungen
Anfang Februar war ich mit Mareike bei einer Lesung von Teresa Bücker aus ihrem Buch „Alle Zeit“. Es war nicht nur ein richtig schöner Abend mit Mareike, sondern vertiefte auch meinen Eindruck vom Buch. Zu guter Letzt habe ich jetzt auch ein signiertes Exemplar vom Buch und konnte die Autorin im Mai auf der re:publica auch noch einmal live erleben! Das Buch kann ich dir nur ein weiteres Mal ans Herz legen, es gibt einen ganz anderen, wichtigen Blick auf die Art, wie wir mit unserer Zeit umgehen und wie wir sie bewerten.
Im Februar kam dann auch endlich, endlich die Fortsetzung von Jasper Ffordes „Grau“ heraus und es gab genau zwei Lesungen in Deutschland, eine in Nürnberg und eine in Berlin. Ich habe mich also in den Zug nach Berlin gesetzt, um Jasper Fforde und „Rot“ einmal live zu erleben. Es hat sich gelohnt! Zum einen habe ich mit Britta vorher eine echt leckere Pizza gegessen und dann war die Lesung in der Backfabrik, die von André Mumot, der auch das Buch übersetzt hat, moderiert wurde. „Rot“ setzt dort an, wo „Grau“ aufgehört hat. Es spielt in einer Welt, in der nicht jede*r das komplette Farbspektrum sehen kann und der Gesellschaftsstatus ist abhängig vom Farbspektrum. Also eine typische Fford-Geschichte, nur hat er zwischen den beiden Büchern 13 Jahre vergehen lassen, bis er die Geschichte weitererzählt hat.
Mit Mareike war ich im April bei einer vom Localbookshop Düsseldorf organisierten Lesung von Jaap Robben und seinem Buch „Kontur eines Lebens“. Der Autor erklärte, wie er es geschafft hat, die weibliche Seite der Geschichte so überzeugend zu erzählen. Er war in Kontakt mit einer Psychologin, die ihn diesbezüglich beraten hat und das war gut investierte Zeit. Ein wirklich schöner Abend!
Dann gab es noch zwei Online-Bloggertreffen vom Diogenes Verlag, an denen ich teilgenommen habe. Das ist ein wirklich schönes Format, für das man nicht weit reisen muss, denn Hagen ist nicht der Mittelpunkt der Literaturwelt, so dass ich mich über Online-Angebote immer sehr freue.
In Hohenlimburg, wo ich wohne, veranstaltete die Hohenlimburger Buchhandlung in diesem Jahr auch wieder einen „Frauenabend“ zum Weltfrauentag, wo es bei leckerem Essen und Getränken natürlich um Bücher ging. Die zweite Veranstaltung war die traditionelle Büchervorstellung im November – mittlerweile ein fester Termin in meinem und dem Kalender zweier Freundinnen. Und die gute Nachricht ist, die Buchhandlung wird fortbestehen, das stand nämlich leider auf der Kippe! Mehr dazu hier.
Und zum Jahresende gab es noch ein besonderes Bücherhighlight! Mein Mann hatte mir zum Geburtstag einen Abend mit Christine Westermann geschenkt. Also, nicht nur mit ihr allein, sondern mit vielen anderen, hauptsächlich mittel- bis etwas älteren Frauen und ein paar Männern in der Schwerter Rohrmeisterei. Vorweg gab es ein ganz köstliches Drei-Gänge-Menü (ich hätte beim Nachtisch am liebsten den Teller abgeleckt, so perfekt war die Mischung aus Schokolade, Vanilleeis und Fruchtsoße) und danach ging es in den Veranstaltungssaal nebenan. Christine Westermann hat ihre Lesehighlights 2024 vorgestellt und es war einfach unterhaltsam, so dass sogar mein Mann der Veranstaltung noch mehr als meine Freude abgewinnen konnte. Es sind auch zwei weitere Bücher auf meine Leseliste gewandert, aber das war klar, oder?
Die Bücherstaplerinnen Podcast
Auch beim Podcast, den ich gemeinsam mit Valerie Wagner hoste, gab es ein paar besonders schöne Highlights:
Wir hatten tolle Gäste mit Johannes Mairhofer, Andrea Yildiz (Customer Experience leicht gemacht), Katharina Nolden, Vera Zischke (Ava liebt noch), Gabriel Baunach (Hoch die Hände Klimawende) und Stephanie Hielscher (So alt war ich noch nie).
Wir haben mit „Acht Berge“ von Paolo Cognetti, „Eine Frau wird älter“ von Ulrike Draesner und „Lola Bensky“ ein gutes Näschen für die Bücher gehabt, die wir gemeinsam gelesen und besprochen haben.
Da wir jetzt seit zwei Jahren mit unserem Bücherpodcast am Start sind, haben wir unser Angebot jetzt erweitert und du findest uns jetzt auch auf Instagram und mit einem Newsletter auf Steady – wir freuen uns natürlich über jedes Follow dort!
Und der Knaller: wir haben uns tatsächlich getroffen, so in echt und in Farbe! Beim von Valerie und Johannes organisierten Podcamp in Hamburg war es im August soweit:
Ausblick auf 2025
Der Stapel der #12für2025 liegt bereit und um dieses Ziel auch umzusetzen, ist der Plan, in jedem Monat eins dieser Bücher zu lesen. Diese Instagram Challenge wurde mal ins Leben gerufen, um den Stapel der ungelesenen Bücher zu verkleinern. Mittlerweile ist er auch eine sehr große Quelle, um neue Inspiration für weitere Bücher zu finden.
Auch im nächsten Jahr habe ich den Neujahrsvorsatz, meinen Stapel der ungelesenen Bücher zu verkleinern und nicht ganz so viele neue Bücher zu kaufen. Ich werde darüber berichten, obwohl das Sammeln, Stapeln und Lesen von Büchern ja bekanntlich verschiedene Hobbys sind.
Das Virginia-Woolf-Projekt nehme ich mit ins kommende Jahr und außerdem stehen weiterhin einige Klassiker*innen auf meiner Lesewunschliste bzw. warten hier in einem meiner Regale.
Ein neues Fokusthema ist in Planung und es wird bald mehr dazu geben. Introversion und Reisen bekommen auch mehr Raum und ich möchte Das Buchzuhause Interview wieder aufnehmen.
Ein paar Buddyreads sind schon fest eingeplant, natürlich werden auch Valerie und ich für den Podcast ein paar Bücher gemeinsam lesen und tolle Menschen zu Gast im Podcast haben.
In den Verlagsvorschauen für 2025 habe ich auch schon einige Bücher entdeckt, auf die ich mich besonders freue:
- Halbinsel von Kristine Bilkau, es wird am 19. März 2025 bei Luchterhand erscheinen und ich freue mich schon wie Bolle auf ein weiteres Buch von ihr. „Nebenan“ habe ich wegen ihrer so schön formulierten Sätze ganz besonders langsam gelesen, ich wollte einfach nicht, dass es aufhört.
- „Am Kipppunkt“ von Toralf Staudt und Benjamin von Brackel, es wird am 5. Juni 2025 bei Kiepenheuer & Witsch erscheinen. Wo das Klima zu kollabieren droht – und wie wir uns noch retten können – von dem Buch erwarte ich mir sehr viel, denn noch hoffe ich, dass wir irgendwann als Menschheit insgesamt begreifen, was wir gerade aufs Spiel setzen und endlich handeln.
- „Deftig Vegan Asien“ von Anne-Katrin Weber wird bei BJV am 28. Februar 2025 erscheinen und ich freue mich schon jetzt auf tolle Rezepte, denn bislang hat mich keins ihrer Kochbücher enttäuscht.
- „Die Chance unseres Lebens“ von Sophie Astrabie, übersetzt von Isabelle Bautz – es wird am 28.05.2025 bei S. Fischer Verlage erscheinen und da mir „Helle Sommer“ so gut gefallen hat, bin ich neugierig, ob der nächste Roman genauso gut wird.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Bücher aus den Verlagsvorschauen, auf meiner Watchlist habe ich noch einige mehr. Mit Valerie werde ich in der erste Folge des Die Bücherstaplerinnen Podcasts im neuen Jahr auch über die Bücher, auf die wir uns 2025 freuen sprechen.
Was waren deine Lesehighlights 2024? Schreib es gerne in die Kommentare, ich freue mich immer über Buchempfehlungen!
Falls du noch mehr Lesehighlights suchst, hier findest du meine Lesehighlights 2023 und 2022.