Deftig Vegan von Anne-Katrin Weber

Deftig Vegan von Anne-Katrin Weber

Aktualisiert am 5. September 2021 von Antje Tomfohrde

Da ich immer auf der Suche nach guten und leicht nachkochbaren vegetarischen und veganen Rezepten bin, kam „Deftig Vegan“ von Anne-Katrin Weber gleich auf meine „Haben-Wollen-Liste“. „Deftig Vegetarisch“ von ihr hat mir schon sehr gut gefallen und wird häufig genutzt, also konnte „Deftig Vegan“ schnell nach Erscheinen bei mir einziehen.

Wie ist das Buch aufgebaut?

Schon der Titel macht klar, dass es in dem Buch nicht um traurige Salatblätter geht, sondern um richtig deftiges Essen, was viele bei veganem Essen nicht vermuten. So ist es nur folgerichtig, dass das Vorwort von Niko Rittenau, dem Autor einiger veganer Kochbücher, geschrieben wurde. Denn die vegane Küche ist viel, aber nicht langweilig und kann von leicht bis deftig alles bedienen!

Nach dem Vorwort erklärt Anne-Katrin Weber ein paar Grundlagen der veganen Küche wie z.B. Proteinquellen. Im hinteren Teil des Buches finden sich ein Zutaten- und ein Rezeptregister. Und um den Lesern den Mund wässrig zu machen, hat Wolfgang Schardt wunderbare Fotos der Gerichte gemacht.

Der Rezeptteil beginnt dann mit „Slow Food“ und es gibt so ungewöhnliche Kombinationen wie Grünkohl-Süßkartoffel-Strudel oder rauchige Auberginensuppe mit gerösteten Kichererbsen. Weiter geht es mit dem Part „One Pot, One Pan“, gefolgt vom Teil „Greens“. Hier gibt es Köstlichkeiten wie Blumenkohl-Kichererbsen-Dal aber auch Klassiker der Pflanzenküche wie Hummus und Gemüsepommes. „Back to the roots“ heißt es dann und hier finden sich z. B. Mangoldquiche, Linsen-Pastinaken-Eintopf mit Wildreis oder auch Kartoffelknödel mit Pilzragout.

Bei „Take 5“ gibt es Rezepte mit maximal fünf Zutaten wie zum Haselnusspolenta mit gebratenem Schwarzkohl oder Grünkern-Kürbis-Risotto. Und um was es bei „Sweets“ geht, brauche ich wohl nicht erklären, oder? Cheesecake mit Kirschen (ja, die vegane Variante), Schokoladencookies mit Sesam, Olivenöl und Meersalz und Schoko-Erdnuss-Blondies finden sich hier.

Wie hat es mir gefallen?

Das Kochbuch hat gehalten, was die Vorschusslorbeeren versprochen haben. Alles habe ich noch nicht nachgekocht, aber das, was ich bislang gemacht habe, war gut nachzukochen und richtig lecker. Einziges Manko, meine Fotos können das nicht so gut wiedergeben, wie die Bilder von Wolfgang Schardt.

Das 5-Minuten-Dinkelvollkornbrot ist mittlerweile eines meiner Lieblingsbrote, eben weil es so schön schnell geht und meist dann gemacht wird, wenn ich feststelle, dass ich vergessen habe, Brot zu kaufen. Dabei war meine erste Version dieses Brotes alles andere als lecker, ich habe nämlich vergessen, Salz daran zu geben… Es konnte dann nur mit dicken Schichten Schokocreme gegessen werden und beim nächsten Versuch war es dann schon um einiges besser. Mittlerweile habe ich schon verschiedene Variationen davon gebacken.

5-Minuten-Dinkelvollkornbrot

Gut gefallen mir auch die Rezepte für scharfe Röstnüsse oder die verschiedenen Linsenaufstriche, denn so richtig leckere Brotaufstriche sind für mich immer noch etwas schwierig zu finden, auch wenn die Auswahl mittlerweile riesig ist. Ein Grundrezept für Gemüsebrühe gibt es auch, so dass es hiermit eine gute Grundlage für verschiedene Gerichte gibt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zutaten sind nicht völlig exotisch sind und selbst in der Kleinstadt, in der ich lebe, zu bekommen sind. Es gibt auch Tipps dazu, wie veganer Parmesan hergestellt werden kann und zwar in zwei verschiedenen Varianten. Das sind so Kleinigkeiten, die das Buch abrunden. Bei den mit Grillgemüse gefüllten Pitataschen gibt es also auch das Backrezept für die Pitataschen.

Also ein rundum zu empfehlendes Kochbuch, um zum einen lecker und deftig vegan zu essen, aber auch um einen Einstieg in die vegane Küche zu finden und Neues auszuprobieren. Es ist sowohl für Kochanfänger als auch begeisterte Hobbyköchinnen geeignet und zeigt, dass es gut ohne Fleisch- oder Fischersatzprodukte geht. Die frischen Zutaten und manchmal ungewöhnlichen Kombinationen zeigen die Vielfältigkeit der veganen Küche und dass vegan auch deftig sehr gut geht.

Esst ihr gerne vegan und habt vielleicht noch Empfehlungen für vegane Kochbücher? Lasst gerne einen Kommentar dazu dar.

Informationen zum Buch
Buchtitel: Deftig Vegan
Autorin: Anne-Katrin Weber
Fotograf: Wolfgang Schardt
Verlag: Becker Joest Voelk Verlag
Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-95453-198-1

Das Buch ist selbst gekauft und da es mir wichtig ist, die kleinen Buchhandlungen zu unterstützen, verlinke ich zu meiner Stammbuchhandlung hier im Ort, der Hohenlimburger Buchhandlung.

Mehr von Anne-Katrin Weber und Wolfgang Schardt findet Ihr auf ihrem Blog Veggielicious. Dort gibt es nicht schöne Bilder, sondern noch weitere lecker Rezepte.

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