Das erste Mal – Dortmunder Neujahrslauf

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Aktualisiert am 22. September 2022 von Antje Tomfohrde

Mehr oder wenig spontan

Die Idee, am 06.01.2019 das erste Mal am Dortmunder Neujahrslauf teilzunehmen, kam mehr oder weniger spontan. Weniger deshalb, weil ich nicht unbedingt allein laufen wollte. Mehr, weil ich gerne mal wieder an einem Lauf teilnehmen wollte, um so dem Training einen gewissen Druck zu verpassen. Den Neujahrslauf am Phoenixsee in Dortmund hatte ich schon für 2018 im Auge gehabt, aber da wollte mein linker Fuß nicht so, wie ich das wollte. Um die Weihnachtszeit fingen dann die ersten in einer Lauf WhatApp Gruppe an, sich anzumelden und irgendwann konnte ich meinen Mann dann auch überzeugen und wir haben uns angemeldet. Das Konzept, nach jeder Runde (circa 3,25 km) aussteigen zu können, hat ihn überzeugt, da er gerade erst zwei, drei Läufe nach diversen Erkältungen gemacht hatte.

Es geht los

Allerdings hatte ich ihm verschwiegen, dass der Lauf schon recht früh (9:30 h) beginnen sollte – also früh für ihn. Für mich ist die Uhrzeit genau richtig, da ich ja morgens immer aus dem Bett falle. Aber irgendwie hatte er auch Bock auf den Lauf und wir haben uns nach Dortmund aufgemacht, was ja nun wirklich „umme Ecke“ ist, wenn man in Hohenlimburg wohnt. Das Wetter zeigte sich jetzt nicht so von seiner freundlichsten Seite, aber bekanntlich ist es ja nur eine Frage der richtigen Kleidung und nicht des richtigen Wetters. Also Startnummer abgeholt und befestigt und irgendwo Schutz vorm Nass gesucht, wie all die anderen Läufer auch. Irgendwann kamen dann auch die anderen aus der Laufgruppe und nach großem Überlegen, ob Regenjacke ja, nein, vielleicht ging es auch schon los.

Der Lauf

Es ging mit dem Lauf los und der Regen hörte auf, besser geht ja eigentlich gar nicht, oder? Wir sind schön gemütlich gestartet und haben uns erst einmal warm gelaufen und ein bisschen gequatscht. Schließlich war der Gatte bislang zwar schon oft in Dortmund, aber einen Lauf am Phoenixsee hatte er bis dato noch nicht gemacht. Er kommt ja auch von weit weg, aus Köln. Nach der ersten Runde habe ich aber gemerkt, dass ich recht fit bin und habe dann den Quassel Modus ausgestellt und bin ein wenig schneller gelaufen. Es ist aber auch wirklich selten, dass ich schneller als mein Mann bin, das musste ich jetzt doch ausnutzen. So ging es dann in Runde 2 und eine aus unserer WhatsApp Gruppe war zum Anfeuern da, so dass man bei jeder Runde auf den neuesten Stand gebracht wurde, wer in welcher Runde war oder schon aufgehört hatte. Ich konnte mein Tempo richtig gut halten und habe zwischendurch den ein oder anderen Bekannten getroffen und man hat ein kleines Pläuschchen gehalten, der Dortmunder Neujahrslauf hat auch einen Klassentreffen Charakter. Runde 3 und Runde 4 gingen auch echt gut und ich hätte noch Runde 5 beginnen können, dachte aber, dass mein Mann nach Runde 4 (also rund 13 km) aufhören wollte. Zumindest hatten wir das vor dem Lauf so abgesprochen.

Es geht ja bekanntlich nichts über gute Absprachen. Also bin ich über die Ziellinie gelaufen, habe mir ein Getränk und die obligatorische Tasse geholt und mit den anderen, die schon im Ziel waren, Zeiten, Form etc. ausgetauscht. Mein Mann hatte sich gedacht bzw. berechnet, dass ich bestimmt noch in die 5. Runde gestartet bin und hat das dann auch getan. Also noch eine Runde warten, bis er dann ankam. Eigentlich wollte er ja nicht so viel laufen, war aber dann ziemlich froh, doch eine Runde mehr als ich gelaufen zu sein… Pünktlich nach Ende des Laufs fing es dann auch wieder an zu regnen, also ab auf die Couch.

Fazit

Ein richtig schöner Lauf! Das Konzept, nach jeder Runde aussteigen zu können bzw. in der Schlussminute (also in der 90. Minute) noch die nächste Runde zu beginnen und auch zu Ende laufen zu können, gefällt mir gut. Es ist ein kleiner Lauf, man trifft viele bekannte Gesichter aus dem näheren Umkreis – wenn es zeitlich passt, bin ich 2020 auch wieder am Start am Phoenixsee!

Gute Laune trotz Regen beim Dortmunder Neujahrslauf

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